Vorsorge

Selbst entscheiden was man möchte

Eine Bestattungsvorsorge hat zwei große Vorteile:

  • Die Person, die diese Vorsorge trifft, entscheidet, was sie sich für sich selbst wünscht.
  • Die Angehörigen und Hinterbliebenen werden immens entlastet.

Beide Punkte haben einen hohen emotionalen und psychologischen Stellenwert. Zum einen für die Person, die die Vorsorge trifft, dass alles geregelt ist und sie sich keinerlei Sorgen machen muss was die Hinterbliebenen im Allgemeinen und insbesondere deren möglichen Entscheidungen betrifft.
Zum anderen eben auch für die Hinterbliebenen. Sie sind dafür dankbar für jede Anweisung, für jede Entscheidung, die schon getroffen wurde und sie nicht verzweifelt versuchen müssen, im Sinne des verstorbenen zu handeln und sich unentwegt die Frage zu stellen: Hätte sie/er das so gewollt?


Aus eigner Erfahrung kann ich Ihnen sagen, wenn man nicht einmal weiß ob Sarg oder Feuerbestattung, ist das zermürbend und belastend eine Entscheidung im Sinne der/des Verstorbenen zu treffen! Hat man sich dann ggf.  für eine Feuerbestattung entschieden, kommt dann die Frage: Wo? Erde, Luft, Wasser, Kolumbarium, Friedhof, Bestattungswald, Wiese usw. und das ist nur das Fundament vieler, vieler Entscheidungen, die getroffen werden müssen.
Außer Frage ist das Lebensende kein Thema, über das man gerne spricht. Wenn es jedoch eintritt, hat man keinerlei Möglichkeiten mehr, über das eben genannte zu sprechen, oder irgendeine "eigene" Entscheidung zu treffen.
Das Menschen sich dieses Thema mehr und mehr zu Herzen nehmen, habe ich in den letzten Monaten vermehrt zur Kenntnis genommen auf Grund von Anfragen und Gesprächen. Eine Frage, die öfter gestellt wird, ist: „Muss ich die Urne von dem Bestatter nehmen, wo ich die Vorsorge mache?“ Die Antwort lautet nein! Es gibt keine gesetzlichen Vorgaben, welche vorschrfeibt, die  Urne beim Bestatter zu kaufen. Das Bestattungsunternehmen ist verpflichtet, die von Ihnen gewählte/gekaufte Urne anzunehmen! Dies gilt übrigens auch für  die Hinterbliebenen und eine gerade anstehende Bestattung. Sie haben "immer" die freie Urnenwahl!
Mit dazu kommt auch, dass ein Bestatter überhaupt nicht die Lagerkapazität hat, Urnen oder gar Särge von Vorsorgebetreibenden im Institut aufzubewahren. Wer für sich einen bestimmten Wunsch, oder gar vielleicht schon etwas gefunden hat was gefällt, muss ein eigenes Plätzchen zur Aufbewahrung finden.

 
Grundsätzlich könnte man auch seine Wünsche niederschreiben und an einem auffindbaren Platz hinterlegen. Im Vergleich zu einer Bestattervorsorge, ist dies aber nicht zwingend für Hinterbliebene. Im Gegensatz dazu, ist die Vorsorge beim Bestatter rechtlich sicher und kann nicht von Hinterbliebenen verändert werden. Auch ein Eintrag im Testament wäre eine Option. Jedoch wird dies meist erst nach der Beisetzung eröffnet und verlesen, was dann zu spät wäre.

Bei Fragen helfe ich oder der Bestatter Ihres Vertrauens gerne weiter: Kontakt